Deutscher Orchesterwettbewerb 2021
Deutscher Orchesterwettbewerb in Langenau zu Gast
Langenau (hjh) Deutschlands größte Meisterschaft für Amateurorchester kam am Sonntag, 10. Oktober 2021 zum Evangelischen PosaunenChor nach Langenau.
„In diesem Jahr ist alles anders – aber wir freuen uns sehr, dass der Wettbewerb nach einer Sommerpause nun auf Hochtouren läuft“, sagt Prof. Dieter Kreidler, Vorsitzender der Gesamtjury.
„Wohlwissend, dass die Proben- und Arbeitsbedingungen nicht ideal sind und von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt sind, freuen wir uns doch sehr über das große Interesse der Orchester, an dem Wettbewerb auch unter den veränderten Bedingungen teilzunehmen“.
Rund 60 nationale Ensembles mit rund 3000 Musikerinnen und Musikern nehmen derzeit an dem vom Deutschen Musikrat getragenen virtuellen Orchesterwettbewerb teil.
Eigentlich war alles ganz anders geplant.
Im November 2019 traten die Langenauer Posaunenchorbläser*innen unter der Leitung von Chorleiter Hans-Jörg Häge beim Landesorchesterwettbewerb in Metzingen in der Kategorie "Posaunenchöre" an, bekamen einen Preis und als Kategoriebester die Weiterleitung zum deutschen Finale des Orchesterwettbewerbes nach Bonn über Himmelfahrt 2020.
Das Hotel und die Mietwagen waren bereits gebucht, da machte die Coronapandemie einen Strich durch die ganzen Planungen.
In diesen Wochen und Monaten sind nun die Aufnahmeteams in Deutschland unterwegs und nehmen die musikalischen Beiträge unter einheitlich gesetzten und dadurch vergleichbaren Klangstandards in professioneller Tonqualität auf.
Die Ensembles präsentieren ihr Programm unter Corona-Schutzbedingungen wie bei einem normalen Wettbewerbsauftritt.
Am 10. Oktober 2021 war es dann soweit und der Posaunenchor nahm am virtuellen Deutschen Orchesterwettbewerb „virtuell. virtuos.“ teil.
Im Wettbewerbsprogamm präsentierten die Langenauer Kirchenmusiker das viersätzige Pflichtstück "Divertimento für Blechbläser" von Stefan Mey mit Zitaten aus Werken von L.v.Beethoven, das 10stimmige zeitgenössische Werk "Horn des Phönix" von Christoph Georgii, "Sestetto" von Jürgen Pfiester und das "Allegro" aus dem Concerto B-Dur von Antonio Vivaldi.
Als Beobachter des Deutschen Musikrates reiste Herr Helmut Schubach, Projektleitung des Deutschen Orchesterwettbewerb, aus Bonn an. In seiner Begrüßung freute er sich über unser Engagement in dieser besonders auch für Musiker und Künstler so harten Coronazeit. Nach seinen Angaben nehmen ca. 60% der ursprünglich zum DOW-Finale nach Bonn gemeldeten Ensemble an dem virtuellen DOW teil.
Für Kirchenmusiker Hans-Jörg Häge und seine Musiker*innen war es wichtig, den Spannungsbogen nach dem Erfolg in Metzingen nicht einfach abreißen zu lassen, sondern mit der Teilnahme am virtuellen Finale das Projekt "Deutscher Orchesterwettbewerb" stimmig abschließen zu können. Und das scheint nach Aussagen alle Teilnehmenden gelungen.
Die Audio- und Videoaufnahmen werden den Orchestern im Anschluss kostenfrei für die eigene Medienarbeit zur Verfügung gestellt. Das Team des Deutschen Orchesterwettbewerbs wird die Aufnahmesessions in den sozialen Medien unter den Hashtags #Abstandundzusammenhalten, #GemEinsameSpitze und #VirtuellVirtuos begleiten und dokumentieren.
Die Preisträgerinnen und Preisträger werden nach Abschluss aller Aufnahmen im November 2021 von einer Jury bewertet und ausgezeichnet.
Sonntag, 10 November
